Montag, 27. Juli 2015

Der Drache vom Kreuzkofel




Der Drache vom Kreuzkofel

Es war einmal ein Drache, der lebte in einer felsigen Höhle im Kreuzkofel. Den Bewohnern des Gadertales machte er schwer zu schaffen, denn sein Maul war so groß und seine Zähne so spitz, dass er Menschen und Vieh auf den Almen spielend auffressen konnte. Jeder, der in seine Nähe kam, verschwand auf Nimmerwiedersehen. Kein Wunder, dass die Leute Angst hatten vor diesem Ungeheuer. Die Hirten trauten sich bald nicht mehr, ihre Tiere auf die Almen zu führen.  Als sich die Menschen gar nicht mehr ins Gebirge trauten, kam das Monster zu ihnen hinunter in die Dörfer, durchpflügte Ställe und Stuben und trieb sein Unwesen. Dem edlen Franz auf seinem Schloss in Enneberg kam das Elend der Menschen im Gadertal zu Ohren. Er hatte die beste Armbrust weit und breit, konnte zielen wie kein anderer und vor allem hatte er Mut. Eines Tages machte er sich auf zum Kreuzkofel und fand die Höhle des Untiers. Mit geöffnetem Maul kam es aus seinem Schlupfloch, doch Franz war schneller. Er zielte den Pfeil mitten ins Herz des Monsters. Laut brüllend fiel es in den Abgrund und die Leute im Gadertal waren befreit. 

Von St. Leonhard zum Heilig Kreuz

Wenn man von Colfosco hinunterfährt nach Corvara und links abbiegt nach La Villa, sieht man irgendwo ein Schild, das hinweist auf eine kleine Kirche, die einige hundert Meter höher hoch oben am Berg liegt. Einen Parkplatz suchend fahren wir ein Stückchen bergauf und finden einen direkt neben der Kirche von St. Leonhard. Hier beginnt auch der Wanderweg, der hinaufführt zu der kleinen Kirche und dem daneben gelegenen Schutzhaus. Eigentlich wollten wir eine entspannte Wanderung machen, merken aber doch, wie wir und Höhenmeter für Höhenmeter hochkämpfen müssen, zunächst einen geteerten Weg, dann durch den Wald, vorbei an Wiesen und schließlich dem oberen Teil, einem Schotterweg, auf dem wir Bild für Bild die Stationen des am Wegrand aufgestellten Kreuzweges hochwandern, wobei uns der arme Jesus mit dem schweren Kreuz doch ziemlich nahe kommt, vor allem, wenn er unter seiner Last stürzt und sich mit Hilfe einiger Freunde wieder aufrichtet, An der vierzehnten Station hat er und haben wir es schließlich geschafft. Idyllisch liegt die kleine weiße Kirche unterhalb des ausgedehnten Felsmassivs namens Kreuzkofel und daneben ein Haus, das sogenannte Schutzhaus, in dessen Räumen und Terrasse ein Restaurant betrieben wird und in dem man auch übernachten kann. Beides wollen wir aber nicht. Wir suchen uns einen schönen Felsen oberhalb der zwei Gebäude, genießen die friedliche Stimmung zusammen mit all den Wanderern, plündern unsere Rucksäcke und bewundern das herrliche Panorama, bevor wir nach einer ganzen Weile hinuntersteigen zu einem kleinen Rundgang durch das Innere des Heiligtums und dann all die Höhenmeter in Serpentinen nach St. Leonhard zurück wandern.






Wanderung von St. Leonhard nach Heilig Kreuz
am 21. Juli 2015


Sonntag, 26. Juli 2015

Vom Edelweißtal zur Puezhütte

Bei unserer Tour vom Grödner- über Cir- und Crespeinajoch vor zwei Jahren hatten wir den Schlenker zur Puezhütte nicht mehr geschafft. Das holten wir bei unserem diesjährigen Aufenthalt gleich am ersten Tag nach und wir stellten fest, dass es auch ohne die große Runde eine gute Strecke zu laufen war. Über die Edelweißscharte stiegen wir auf, überquerten den Kamm und gingen durch eine weißkarstige Landschaft mit mehr oder wenigen felsigen Höhen und Tiefen bis zur 2475 m hoch gelegenen Puezhütte. Oben auf der Alm angekommen stellten wir fest, dass dies der einzige Weg zur Hütte war und fragten uns, wie denn wohl all die Getränke und Speisen hier heraufgebracht würden, denn der Weg, den wir gegangen waren, kam wohl für solche Transporte nicht in Frage. Ab und zu bringt ein Helikopter die Waren, erfuhren wir bei unserer Pause an einem der Tische auf der Sonnenterrasse. Die Hütte wird seit über 70 Jahren in dritter Generation von einer Familie bewirtschaftet und man kann hier auch übernachten, inmitten des unvergleichlichen Panorama im Naturpark Puez-Geisler.






Wanderung von Colfosco durch Edelweißtal
und -scharte zur Puezhütte
am 16. Juli 2015

Montag, 13. April 2015

Sechs Wanderungen in den Dolomiten



Wie mag es hier wohl im Sommer aussehen? Das fragten wir uns oft auf unserer Sellaronda mit Skiern über vier Pässe und durch vier Täler rund um das unvergleichliche Massiv in den Dolomiten. Wir, das sind Walter und Renate Hupfeld, die innerhalb einer Woche von ihrem Ausgangspunkt in Colfosco sechs faszinierende Wanderungen unternahmen. Da war die Route vom Grödnerjoch zum Wasserfall und Mittagstal, das Edelweißtal und der Kolfuschger Höhenweg, die unvergleichliche Umrundung des Langkofel, die Tour zur Boé Skiwiese und zum Campolongopass, der Aufstieg zu den Cirspitzen und die Wanderung zum Crespeinasee im Naturpark Puez und schließlich die Hochebene um Pralongia mit Panoramablicken auf Sella, Marmolada und Setsas. Obwohl wir in allen Fällen Routen gewählt hatten, die von leicht bis mittelschwer eingestuft wurden, waren die Ausblicke zum Teil atemberaubend und unbeschreiblich. Deshalb gibt es in diesem Bericht viele Fotos.
Ausgangspunkt für unsere sechs Wanderungen ist das Restaurant „Mesoles“, in dem wir auch wohnen. Es liegt oberhalb des Ortskerns von Colfosco direkt an der Passstraße zum Grödnerjoch inmitten von saftigen Wiesen zwischen dem mächtigen Sellamassiv und dem Gebirgszug von den Cirspitzen zum Ciampac. Vom Skifahren sind uns diese Wiesen gut bekannt, wenn wir auf der Sellaronda in einer langen Abfahrt von Dantercepies bis zum Sessel nach Corvara hinunterflitzen. Die „Frara“ Bahn zum Grödnerjoch ist mit ihren roten und gelben Gondeln auch jetzt im Sommer in Betrieb.

Und hier geht's zum "Blick ins Buch":




Montag, 9. Februar 2015

Sella Ronda

Arrabba
Belvedere
Langkofel
Sellajoch
Sella Ronda orange
am 4. Februar 2015
Arrabba ... Pass Pordoi/Belvedere ... Langkofelgruppe ... Sellajoch 



Sonntag, 8. Februar 2015